KÜNDIGUNG. DAS WIRD TEUER!
Artikel zum Thema Kündigung und Mitarbeiterbindung im Erfolgsfaktor 08/14
Viele Unternehmen unterschätzen die Belastungen durch den Weggang von Mitarbeitern. Mit der richtigen Vorgehensweise beugen sie unerwarteten Kosten und dem Verlust von Know-How vor.
Heute verabschiedet sich Oliver Schneider das letzte Mal von seinen Kollegen. Nachüber 12 Jahren verlässt der gelernte Versicherungskaufmann sein Unternehmen mit etwas Wehmut. Der 36-jährige besetzte eine gute Position. Jahrelang erfüllten den Gruppenleiter des Innendienstes seine täglichen Aufgaben und Herausforderungen. Zuvor hatte Schneider eine beachtliche Karriere innerhalb der mittelständigen Finanz- und Versicherungsberatung durchlaufen. Nach seiner Ausbildung qualifizierte er sich in zahlreichen Seminaren und Weiterbildungsprogrammen, sogar ein nebenberufliches Studium zum Fachwirt absolvierte der engagierte Mitarbeiter – dies alles ermöglichte ihm sein Arbeitgeber. „Eine gute Investition“, bestätigt der Geschäftsführer Kai Wagner „berufliche und persönliche Weiterentwicklung haben bei uns einen hohen Stellenwert.“ Mit den Förder-und Entwicklungsprogrammen sowie Karriereperspektiven in seinem Unternehmen ist Wagners Strategie zur Bindung jüngerer Generationen erfolgreich aufgegangen – zumindest teilweise. Denn heute verlässt ihn sein gut qualifizierter und mit dem Unternehmen vertrauter Angestellter. In Zeiten in denen das Risiko den Arbeitsplatz zu verlieren allgegenwertig ist, reichen einfache Beschäftigungszusagen und Übergangsreglungen aus, um Mitarbeiter zu binden. Befinden sich jedoch Branchen im wirtschaftlichen Aufschwung oder stehen auf dem Arbeitsmarkt keine entsprechend qualifizierten Mitarbeiter und Fachkräfte zur Verfügung, werden Wettbewerber nicht nur im Vertrieb zu Konkurrenten, sondern auch im Kampf um gute Arbeitnehmer.
Die Anstrengungen einen neuen Kunden zu gewinnen sind um ein vielfaches höher, als einen bestehenden zu halten. Dies trifft gleichermaßen auch auf die Mitarbeiter zu. Dabei geht es darum talentiertes, leistungsbewusstes und qualifiziertes Personal anzusprechen und zu binden, welche für die Unternehmen besonders interessant und zur Erhaltung der Kompetenzen und Leistungsfähigkeit wichtig sind. Vor allem in Führungs- und Schlüsselpositionen ist die Reduzierung des Weggangs von Mitarbeitern von großer Bedeutung. Diese sind ohnehin nur schwer oder garnicht auf dem Arbeitsmarkt zu gewinnen.
Doch dies ist nur der Anfang, weiß der Experte Tilman Hoerner. Sein Beratungsunternehmen hat sich darauf spezialisiert Unternehmen dabei zu unterstützen Mitarbeiter möglichst lange zu halten und an ihren Arbeitgeber zu binden. Tilman Hoerner beschreibt, dass es nicht die offensichtlichen Probleme sind, die das Unternehmen durch die Trennung eines Mitarbeiters belasten. Vielmehr sind es verborgene Aufwände, versteckte Kosten und das verlorene Know-How, durch das der Arbeitgeber beeinträchtigt wird.
Zahlreiche Fälle der Hoerner & Hoerner Mandanten zeigen regelmäßig, dass abhängig von der Mitarbeiterebene jede Neubesetzung einer Stelle zwischen sechs und vierundzwanzig Monatsgehälter an Kosten verursacht. „Dieses Investment ist wesentlich höher als der Aufwand, einen
eingearbeiteten und etablierten Mitarbeiter zu halten“ bestätigt Tilman Hoerner. Das hat auch Kai Wagner nach der Kündigung von Oliver Schneider zu spüren bekommen. Nicht nur der Aufwand durch Stellenanzeigen, Sichten und Begutachten von Bewerbungsunterlagen, sowie den vielen Gesprächen, um einen neuen Gruppenleiter für den Innendienst zu gewinnen war enorm hoch. Auch die Belastungen für Kollegen einen neuen Mitarbeiter einzuarbeiten hat Wagner maßlos unterschätzt. „Der wahre Wert eines Mitarbeiters wird erst bewusst, wenn er das Unternehmen verlassen hat“, klagt der Geschäftsführer, nachdem er diese Erfahrung erleben musste.
Neben dem finanziellen Aufwand und der Beschwerlichkeiten für die Mitarbeiter in der Abteilung wird auch das Arbeitsklima und die Kontinuität der Zusammenarbeit geschwächt. Gleichzeitig sieht Kai Wagner die realistische Gefahr, dass sich durch den Weggang dieser Schlüsselposition der Kontakt zu Kunden und Versicherungsunternehmen negativ verändert oder sogar missbraucht wird. Es liegt auf der Hand, dass das Arbeitsklima, sowie die Finanzen durch den Verlust von guten Arbeitskräften ungewollt belastet werden. In dieser Situation können Unternehmen nicht untätig bleiben und sollten frühzeitig vorbeugen. „Für die Bindung von engagierten Leistungsträgern in Schlüsselpositionen, gibt es keine vorgefertigten Lösungen“, erklärt Tilman Hoerner.
Bindung entsteht sehr individuell und muss auch so behandelt werden. Bestimmte Maßnahmen können sehr unterschiedlich wirken. Ob sie einen Berufsanfänger oder einen Mitarbeiter mit
zwanzig Jahren Berufserfahrung betreffen, ob in der Serienfertigung oder einer großen Steuersozietät, in Vertriebsfunktionen oder in der Forschung, in einem Konzern oder im eigentümergeführten Mittelstand, die Lösungen von Hoerner & Hoerner sind für den jeweiligen Mandanten maßgeschneidert. „Pauschale Aktionen erreichen oft nur wenige Mitarbeiter“, so Hoerner. „Darüberhinaus verursachen sie einen hohen Aufwand an Kosten und Zeit – sind aber nicht zielführend“. Mit passgenauen Aktivitäten, die durch die Experten von Hoerner & Hoerner entwickelt werden, lassen sich individuelle Maßnahmen mit einer attraktiven Nutzen-Aufwand-Relation realisieren. Kai Wagner hat künftig vorgebeugt; Zusammen mit dem Beratungsteam um Tilman Hoerner wurde ermittelt, welche Mitarbeiter eine ausgezeichnete Performance und darüberhinaus Potenzial für komplexere Aufgaben haben. Hoerner & Hoerner stellt dar, in welchen Funktionen die größte Wertschöpfung stattfindet und welche erfolgskritisch für das Unternehmen sind. Auf dieser Basis konnte für die jeweiligen Mitarbeiter eine individuell abgestimmte Lösung geschaffen werden. Mit den umgesetzten Lösungen des Experten Tilman Hoerner reduziert Kai Wagner nicht nur seine Kosten und den Personalaufwand, sondern schützt auch sein Unternehmen vor dem Verlust von Know-How, hält bestehende Strukturen stabil und steigert die Motivation seiner Schlüsselpositionen. Gegenüber dem Wettbewerb profitieren die Mitarbeiter seiner mittelständigen Finanz- und Versicherungsberatung von individuellen Vorteilen, die ihren Interessen und Zielen entgegenkommen.